Die Vielfalt von Lebensentwürfen von Lesben, Schwulen, Bi- und Transsexuellen, Transgendern, Intersexuellen und Menschen, die sich als Queer verstehen (LSBTTIQ), soll im Land Brandenburg sichtbarer und selbstverständlicher werden. Es gilt, jegliche Diskriminierung zu verhindern und Akzeptanz zu fördern.
Die Koalition sieht im Aktionsplan „Queeres Brandenburg“ eine wichtige Grundlage für queeres Leben in Brandenburg. Neben der konsequenten Umsetzung wird der Aktionsplan in seinen Maßnahmen und Projekten konkretisiert und in einem Dialogprozess verbessert. Eine landesweite Koordinierungsstelle wird weiterhin gefördert. Der Aktionsplan wird regelmäßig evaluiert und darüber berichtet. Partizipative Projekte werden in die Fläche Brandenburgs getragen. Das Projekt „Schule unterm Regenbogen“ wird fortgeführt. Die Koalition wird das Projekt „Regenbogenfamilien in Brandenburg“ stärken und ausbauen. Familienzentren und Beratungseinrichtungen werden für die Belange von Regenbogenfamilien und Transkindern sensibilisiert.
Hasskriminalität stellt sich die Koalition entschieden entgegen. Wir werden die Arbeit von LSBTTIQ-Anti-Gewaltprojekten, auch im Rahmen der Integration, angemessen fördern und Opferhilfe-Einrichtungen ausreichend unterstützen. Homo- und transfeindliche Straftaten werden statistisch erfasst.
Die Koalition entwickelt eine Handreichung für die Verwaltung zum Umgang mit LSBTTIQ-Menschen. LSBTTIQ-Themen werden in die Zuständigkeiten der Landesgleichstellungsbeauftragten eingebunden. Die Arbeit der Akteurinnen und Akteure in den Vereinen und Verbänden, die sich in allen gesellschaftlichen Bereichen engagieren, wird, durch die jeweils zuständigen Fachministerien, beim Auf- und Ausbau von Strukturen unterstützt.
Die Koalition setzt sich dafür ein, dass alle gesellschaftlichen Interessen angemessen beim RBB berücksichtigt werden. Dazu gehören auch die Interessen der LSBTTIQ* (Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender, Transsexuelle, Intersexuelle und Queer). Die Koalition wird dem Land Berlin vorschlagen, im RBB-Rundfunkrat einen Sitz für die Vertretung von Menschen mit Behinderungen vorzusehen.