Auf unserer Mitgliederversammlung muss der amtierende Landesvorsitzende immer einen Bericht abgeben. Hier meiner für die gleich stattfindende Zusammenkunft über die ersten zwei Jahre nach der Gründung.
Am Anfang standen wir vor der Frage, ob wir Probleme bei den Finanzen bekommen, denn als Sonderorganisation sind wir Teil der Partei und als LSU sind wir ein nicht eingetragener Verein. Zum Glück bekommen wir keine offiziellen Parteigelder und tauschen nicht im Rechenschaftsbericht der CDU aus, deswegen liegt keine illegale Parteienfinanzierung vor.
Am Anfang habe ich mehrmals vergeblich versucht den Landesvorstand zusammenzubringen mit leider wenig Resonanz. Wir saßen immer zu zweit da.
Kurz nach unserer Gründung fand die Kommunal- und Landtagswahl statt. Da viele von uns dabei sehr aktiv vor Ort waren, gab es keine gemeinsamen Veranstaltungen.
Nach der Landtagswahl bin ich im regelmäßigen Kontakt mit SPDqueer und QueerGrün um ein unsere Arbeit innerhalb der Koalition etwas zu koordinieren. Für die inhaltliche Tiefe bei diesen Gesprächen habe ich mir Alex Lehmann, ein damaliges Neumitglied und langjähriger Brandenburger LGBT-Aktivist, dazugeholt.
Mit ihm habe ich die Webseite aufgebaut. Gemeinsam haben wir die Proud Unicorns in Frankfurt (Oder) gegründet. Leider mussten wir die weiteren Treffen und Erweiterungen der Gruppe auf Erwachsenen aufgrund von Corona einstellen.
Gemeinsam sind wir mit der Landeskoordinierungsstelle Queeres Brandenburg bezüglich LGBT-ideologiefreien Zonen in Polen im Gespräch und versuchen einen Ansprechpartner für LSBTI bei der Polizei zu implementieren.
Gemeinsam mit Alex und anderen CDU- und LSU-Mitgliedern haben wir am 1. CSD Frankfurt (Oder)-Slubice teilgenommen. Leider wurden wir als Redner vom CSD aufgrund unsere Zugehörigkeit zur CDU ausgeladen.
Meiner Delegiertenfunktion auf den Landesparteitagen bin ich bis dato immer nachgekommen. Bei den meisten Landesvorstandssitzungen war ich anwesend.
Darüber hinaus habe ich ein Gespräch mit Jan und Julia bei der AIDS-Hilfe in Potsdam bezüglich die Ausbreitung von Angeboten auf die Fläche in Brandenburg wahrgenommen.
In Zukunft freue ich mich auf die anstehende Gründung der AG Trans- und Intersexualität auf Bundesebene durch Christian Stolze.
Wir müssen in Zukunft ein wachsames Auge auf unseren Sonderorganisationsstatus haben, denn dieser widerspricht der Bundessatzung. Dementsprechend ist zurzeit die Frage, welche Satzung zuerst geändert wird.